Unsere Heimat - unser Land - der Südwesten von Hohenlohe
"Wir" betreiben die Imkerei noch als reines Hobby.
Auf einer großen Streuobstwiese mit z.T. altem Baumbestand, umgeben von weiteren Streuobstwiesen, landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Ackerflächen, welche im Demeter- und Bioland-Landbau bewirtschaftet werden, befindet sich unser Bienenheimstand. Ein naher Wald, Weinberge und Gärten im Flugkreis unserer Bienen sichern meisst ausreichende Trachten. Ein Bach und ein Feuchtbiotop sind weniger als hundert Meter von den Bienenkästen entfernt. Daneben haben wir seit 2019 einen weiteren Stand nahe dem Lerchenhof mit zwei Völkern, ein bis zwei Völker im eigenen Hausgarten und einen Ablegerstand im "Brunnenhau" in Waldbach, In Summe haben wir immer 8-12 Bienenvölker je nachdem, wieviel Ableger den Winter überstanden haben (bis auf unseren Garten sind alle Stände auf dem obigen Bild zu "sehen"....Bienen werden derzeit ausschließlich in "Hohenloher Bienenwohnungen", also Zanderzargen der Fa. Dehner gehalten. Diese Beuten werden in Hohenlohe aus Hohenloher Holz in Handarbeit gefertigt. Auch kommen Zanderrähmchen und Mittelwände der Fa. Dehner Bienenwohnungen zum Einsatz, gelegentlich auch Rähmchen der Württembergischen Imkergenossenschaft.
Bereits heute legen wir auf eine artgerechte Bienenhaltung und den sorgsamen Umgang mit unseren Bienen großen Wert, 2012 wurden erstmals "Dunkle Bienen" hinzugekauft. Unsere "Dunken" sind keine besondes leistungsfähigen Honigsammler, dafür ist dieser Honig aber sehr aromatisch. Ein weiterer Zukauf hat 2020 nicht geklappt, im April 2022 wurden zwei Völker von
übernommen und vertärken nun unsere Bienensammler und bringen wieder neue Kraft in unsere Bienen.Unsere Ableger (also Bienenjungvölker, die im ersten Jahr noch keinen Honig geben) werden bis zum Ausbau einer Zarge (10 Rähmchen) mit Honig aus dem Wirtschaftsvolk (Randwaben) und Traubenzucker/Fruchtzucker unter Zugabe von Additiven (entsprechend den Vorgaben der Demeterimkerei und Vitaminen) gefüttert, danach stellen wir auf Bienenfutter aus Rübenzucker
Wirtschaftsvölker werden Juli mit Thymol (ApiliveVar) und im Oktober/November/Dezember mit Oxalsäurelösung gegen Varroamilben behandelt, Ableger werden nach der Bildung mit Oxalsäure besprüht, ab Juni mit Apilivevar und dann im Herbst wie Wirtschaftvölker weiterbehandelt. Auf Ameisensäure verzichten wir seit 2020 vollständig, doch behalten wir den Varroadruck sehr genau im Auge. Unsere Behandlungsmittel werden ausschliesslich über das Veterinäramt/Imkerverein bezogen.
Die Wintereinfütterung unserer Bienenvölker erfolgt ausschliesslich mit
pro Volk werden etwa 25 Kilogramm Futter benötigt, egal wieviel Honig das Volk im Sommer erwirtschaftet hat. All dies verursacht hohe Kosten, weshalb Honig ab 2022 nicht unter 7 Euro verkauft werden kann.Zusammenarbeit steht im Vordergrund: Die Herausforderung für Imker in Hohenlohe ist auf der Vereinsseite der Kollegen aus Gerabronn - Imkerverein Gerabronn - Imkern in Hohenlohe gut beschrieben.In Waldbach haben wir Dank unserer Demeter- und Biolandwirte noch nicht die Probleme mit grossen Monokulturen, doch auch hier wird viel Mais angebaut, der für unsere Bienen wertlos ist. Die Bestäubungsleistung unserer Bienen im Obstbau ist geschätzt, die Umstellung auf "Dunkle Bienen" begünstigt hierbei wiederum die Bestäuberleistungen, da "Dunkle Bienen" wie Hummeln bereits bei niedrigeren Temperaturen ausfliegen und die Bestäubung sichern. Somit profitieren wieder viele Obstbauern im Flugkreis von den "Dunklen".